Die häufigsten Fehler, die Unternehmen bei der Umstellung auf Remote-Arbeit machen

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Teams, die remote arbeiten, sollten genauso eng zusammenarbeiten wie Teams, die im selben Gebäude arbeiten, wenn nicht sogar noch mehr. Leider gehen einige Unternehmen an die Remote-Arbeit mit der Vorstellung heran, dass Remote-Arbeit weitgehend dasselbe ist wie die Arbeit unter einem gemeinsamen Dach.

Nachdem die Pandemie 2020 die Arbeitnehmer/innen nach Hause geschickt hatte, versuchten die Unternehmen, ihre Strategien für die Arbeit im Büro an die neue Realität der Fernarbeit anzupassen. Einigen ist das gelungen, aber viele kämpfen noch mit der Veränderung.

Führungskräfte von Unternehmen, die neu in die Fernarbeit eingestiegen sind (und von Unternehmen, die ihren Beschäftigten neue Möglichkeiten der Flexibilität einräumen), sollten sich nicht mit den halbherzigen Bemühungen begnügen, die sie während der Pandemie unternommen haben. Remote-Arbeit soll befähigen und produktiv sein, nicht lähmend und schwierig. Wenn dein Unternehmen mit der Umstellung auf Fernarbeit zu kämpfen hat, solltest du dein Unternehmen daraufhin überprüfen, ob du einen dieser häufigen Fehler begehst.

Versäumnis, eine Kultur der Dokumentation zu schaffen

Menschen, die aus der Ferne arbeiten, arbeiten oft asynchron. Manche Mitarbeiter arbeiten in unterschiedlichen Zeitzonen. Andere sind auf die Flexibilität der Fernarbeit angewiesen, um sich während des Tages um andere Dinge zu kümmern, damit sie zu ungeraden Zeiten arbeiten können. Selbst wenn die Mitarbeiter/innen zur gleichen Zeit arbeiten, kann es zu Missverständnissen kommen, wenn sie ihre Gespräche nicht schriftlich festhalten, um sie später zu überprüfen.

Eine Frau, die von zu Hause arbeite
Photo von Teona Swift von Pexels

Schaffe eine Kultur, in der die Dokumentation im Vordergrund steht. Gute Software um dies zu tun sind unter anderemSliteundNotion. Wenn etwas nicht dokumentiert ist und von anderen überprüft werden kann, ist es nicht passiert.

Begrenzung der Rekrutierung auf lokale Gebiete

Unternehmen haben heute Zugang zu unglaublichen Talenten in der ganzen Welt. Warum bestehen dann so viele darauf, ihre Suche nach Mitarbeitern auf ihre lokale Umgebung zu beschränken?

Nutze deine Position als Remote-Unternehmen, um die beste Person für jede offene Stelle zu finden, egal wo diese Person lebt. Die Lösung vonRemotemacht es einfach, Mitarbeiter auf der ganzen Welt einzustellen, zu bezahlen und zu verwalten, und die Technologie macht es heute einfach, über Ozeane hinweg zusammenzuarbeiten. Gib dich nicht nur mit lokalen Optionen zufrieden, wenn du alle Talente der Welt zur Verfügung hast.

Annehmen, dass andere annehmen, was du tust

Menschen in Unternehmen, die auf Distanz arbeiten, lernen schnell, wie wichtig es ist, zu viel zu kommunizieren. Wenn du davon ausgehst, dass andere dieselben Informationen haben wie du, oder dass sie aus deiner letzten Nachricht keine falschen Schlüsse ziehen, ist das ein schneller Weg in die Katastrophe.

Wenn du dich über Textnachrichten unterhältst, solltest du immer wieder positive Aussagen machen, um sicherzustellen, dass die anderen wissen, dass du mit ihnen zusammenarbeitest und sie nicht kritisierst. Bestätige am Ende jeder Unterhaltung über ein Projekt die nächsten Schritte mit deinem Gesprächspartner. Gib zu Beginn jeder Diskussion Unterlagen und Links zu relevanten Daten weiter, damit du sicher sein kannst, dass die andere Person mit denselben Informationen arbeitet.

Nicht aktiv nach Vielfalt streben

Bei der Rekrutierung neuer Bewerber/innen und bei Vorstellungsgesprächen für offene Stellen neigen Menschen dazu, sich von Menschen angezogen zu fühlen, die sie an sich selbst erinnern. Remote-Organisationen gedeihen durch die Vielfalt der Kulturen, Erfahrungen und Fähigkeiten. Lass dich also nicht von deinem natürlichen Hang zur Gleichartigkeit davon abhalten, ein vielfältiges Team aufzubauen.

Ein diverses Team
Photo von Fauxels von Pexels

Die besten Remote-Unternehmen haben Teammitglieder mit den unterschiedlichsten Hintergründen, die auf der ganzen Welt leben. Wenn sie eine offene Stelle haben, besetzen sie diese nicht, bevor sie nicht eine Vielzahl von Bewerbern interviewt haben. Die Vorteile der Vielfalt sind enorm, aber um sie zu nutzen, musst du proaktiv sein.

Einstellung von Arbeitnehmern als Freelancer anstelle von Angestellten

Hattest du schon einmal rechtliche Probleme mit der Regierung eines Landes, das du noch nie besucht hast? Wenn du alle deine internationalen Arbeitskräfte als Freelancer einstellst, könntest du dich auf ernsthafte (und teure) rechtliche Probleme gefasst machen.

Verschiedene Länder haben unterschiedliche Definitionen für Freelancer und Arbeitnehmer. Ein employer of record (EOR) oder auf Deutsch eingetragener Arbeitgeber, ist eine Organisation, die für Steuerzwecke als Arbeitgeber fungiert, während der Arbeitnehmer bei einem anderen Unternehmen arbeitet. Die EOR kann dir dabei helfen, deine internationalen Teammitglieder als Vollzeitbeschäftigte einzustellen, anstatt sie als Freelancer zu beschäftigen, oder sie in Arbeitnehmer umzuwandeln. Das bewahrt dein Unternehmen nicht nur vor rechtlichen Problemen, sondern sorgt auch dafür, dass sich deine ausländischen Mitarbeiter/innen als geschätzte Teammitglieder fühlen.

Remote-freundlich statt remote-first

Wie zahllose Unternehmensexperimente gezeigt haben, gibt es kein wirklich Remote-freundliches Unternehmen. Es gibt "remote-first"-Unternehmen, "non-remote"-Unternehmen und Unternehmen, die ihre Remote-Teammitglieder in unbequeme Positionen bringen.

Was ist der Unterschied zwischen " remote-freundlich" und " remote-first"? Remote-first Unternehmen ergreifen bewusste Massnahmen, um Remote-Mitarbeiter/innen in wichtige Gespräche einzubeziehen. Die Dokumentation hilft dabei ebenso wie die Vorbildfunktion der Führungskräfte. Fernbeschäftigte verdienen die gleichen Chancen auf Beförderung und die gleiche Einbeziehung in kulturelle Veranstaltungen wie ihre Kollegen im Büro.

Hast du dich eines dieser Fehler schuldig gemacht? Keine Sorge - das Zeitalter der Remote-Arbeit hat gerade erst begonnen. Viele Unternehmen machen derzeit die gleichen Fehler. Das Wichtigste ist, dass du mit deinem Team offen und transparent über deine Entscheidungen sprichst und kontinuierlich aus diesen Erfahrungen lernst.

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