6 Zusatzleistungen, die Eltern bei der Arbeit und zu Hause weiterbringen

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Wenn es eine Sache gibt, die berufstätige Eltern während der Coronavirus-Pandemie gelernt haben, dann ist es, dass es nicht ausreicht, einfach nur einen Job zu haben, sondern dass es wichtig ist, für ein Unternehmen zu arbeiten, das die besonderen Herausforderungen, mit denen Eltern konfrontiert sind, versteht und ihnen entgegenkommt.

Diese Erkenntnis setzt sich in der Geschäftswelt immer mehr durch, zumal neue Untersuchungen zeigen, wie sich die Unterstützung berufstätiger Eltern positiv auf den Gewinn eines Unternehmens auswirken kann. Einige Unternehmen bieten diese Unterstützung in Form von Sozialleistungen und Vergünstigungen an.

Aber als Elternteil wissen Sie vielleicht nicht das ganze Ausmass dessen, wonach Sie bei Ihrer Stellensuche suchen könnten oder wofür Sie sich bei Ihrem derzeitigen Unternehmen einsetzen können und sollten. Hier geht es nicht nur um Urlaubstage oder Rentenplanung. Es geht um Vorteile und Vergünstigungen, die über das Wesentliche hinausgehen und es tatsächlich leichter machen, Beruf und Kindererziehung unter einen Hut zu bringen.

Hier sind sechs Zusatzleistungen die Ihnen - und Ihrer Familie - helfen werden zu funktionieren.

1. Flexible Arbeitszeiten und Remote-Arbeit

Quelle : cvshaper.com

Schon vor der Pandemie war Flexibilität für berufstätige Eltern eine der wichtigsten Prioritäten bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Die meisten Eltern geben an, dass sie durch Flexibilität insgesamt bessere Eltern sein können.

Die Arbeitgeber müssen Verständnis dafür haben, dass berufstätige Eltern flexible Arbeitszeiten brauchen und gelegentlich von zu Hause aus arbeiten müssen. Wenn Ihr Kind krank ist, ein Elternteil nicht in der Stadt ist oder andere elternbedingte Terminprobleme auftreten, kann diese Flexibilität bei den Arbeitszeiten und dem Arbeitsort von unschätzbarem Wert sein. Sie kann den Unterschied ausmachen, ob Sie Ihre Arbeit pünktlich oder gar nicht erledigen.

Flexibilität sollte ein fester Bestandteil jedes Unternehmens sein, und als potenzieller Mitarbeiter sollten Sie nicht nur fragen, ob ein Unternehmen flexible Arbeitszeiten oder Heimarbeitsplätze anbietet, sondern auch, wie die derzeitigen Mitarbeiter davon Gebrauch machen. Wenn diese zweite Frage bei einem Vorstellungsgespräch mit ausdruckslosen Blicken beantwortet wird, kann das ein Zeichen dafür sein, dass die Flexibilitätsrichtlinien, die auf dem Papier stehen, in der Praxis nicht wirklich genutzt werden. Das Gleiche gilt für alle Vorteile und Vergünstigungen auf dieser Liste.

Je mehr Menschen sie in Anspruch nehmen, desto besser, denn das zeigt, dass es unwahrscheinlich ist, dass die Menschen das Gefühl haben, dafür bestraft zu werden, dass sie aus der Ferne arbeiten oder das Büro früher verlassen, was die Menschen oft davon abhalten kann, diese Vorteile zu nutzen.

Wer einem potenziellen oder aktuellen Arbeitgeber flexible Arbeitsregelungen schmackhaft machen will, kann auf eine Reihe aktueller Studien und Statistiken verweisen, die nicht nur den Wunsch der Arbeitnehmer nach solchen Regelungen deutlich machen, sondern auch die Vorteile für das Unternehmen (u.a. Mitarbeiterbindung, Produktivität und Kostensenkung).

Das breite Experiment der Heimarbeit, das die Pandemie vielen Unternehmen aufgezwungen hat, hat die Ausgangslage für Verhandlungen verändert. Mehrere Studien, wie z.B. eine Studie der Harvard Business School, haben gezeigt, dass die meisten Menschen, die während der COVID-19-Pandemie von zu Hause aus gearbeitet haben, hoffen, entweder weiterhin von zu Hause aus arbeiten zu können oder einen gemischten Arbeitsplan auszuhandeln. Mit anderen Worten: Sie sind definitiv nicht der Einzige, der sich mehr Flexibilität an seinem Arbeitsplatz wünscht. Und Unternehmen, die Top-Talente suchen, werden das erkennen und Wege finden, diese Flexibilität zu bieten.

Finden Sie Unternehmen, die flexible Arbeitszeiten oder Remote-Arbeit oder beides anbieten.

2. Bezahlter Elternurlaub

Diese Zusatzleistung hängt von Ihrem Wohnsitzland ab. In einigen Ländern ist dies gesetzlich geregelt, und die Unternehmen sind verpflichtet, Sie während Ihres Elternurlaubs zu bezahlen. Wenn Ihre Regierung den Bedarf an solchen Leistungen nicht anerkennt, bieten einige Unternehmen sie an.

Die Unternehmen beginnen, die Forderungen und Wünsche ihrer Mitarbeiter nach bezahltem Elternurlaub zur Kenntnis zu nehmen. Und das ist etwas, das berufstätige Eltern unbedingt einfordern und nutzen sollten.

Sie wollen sich keine Gedanken darüber machen müssen, wie Sie während des Urlaubs die Rechnungen bezahlen können, oder dass Sie zurückkehren müssen, bevor Sie bereit sind. Es geht nicht nur darum, diesen Urlaub zu bekommen, sondern auch darum, was diese Massnahmen über die Unternehmenskultur aussagen.

Suchen Sie nach Stellen in Unternehmen, die Mutterschaftsurlaub oder Vaterschaftsurlaub oder beides anbieten.

3. Gesundheitsleistungen für die ganze Familie

Quelle : peoplemanagement.co.uk

Wenn man nicht in einem Land mit einem recht fortschrittlichen Versicherungssystem lebt (z.B. der Schweiz), kann man bei der Suche nach einer neuen Stelle leicht von einer scheinbar guten Krankenversicherung verführt werden. Aber wenn Sie als Elternteil eine Krankenversicherung für Ihren Partner und/oder Ihre Kinder suchen, sollten Sie das Kleingedruckte in den Krankenversicherungsplänen genau lesen.

Viele Unternehmen preisen ihre Leistungen als grosszügig an, weil sie 100% zahlen. Dann stellt sich heraus, dass sie nur 100 % für den Arbeitnehmer zahlen und Sie die Rechnung für Ihre Familie bezahlen müssen, was schnell teuer werden kann.

Ein fehlender Versicherungsschutz für Familienangehörige kann viel mehr über ein Unternehmen aussagen als nur seinen Geschmack bei den Versicherungsplänen. Es kann bedeuten, dass es nicht viele andere Eltern in der Belegschaft gibt, was die Wahrscheinlichkeit verringert, dass das Unternehmen Verständnis für die Bedürfnisse berufstätiger Eltern hat und auf sie eingeht.

Suchen Sie nach Stellen bei Unternehmen, die eine Kranken-, Zahn- und Sehkraftversicherung anbieten, und achten Sie auf die Einzelheiten der Familienversicherung.

4. Zuschüsse zur Kinderbetreuung

Es wird immer üblicher, dass Top-Organisationen berufstätigen Eltern Zuschüsse zu den Kosten für die Kinderbetreuung anbieten.

Kinderbetreuungsstipendien werden in der Regel in Form von Gutscheinen gewährt, die für Vorschulen oder Kindertagesstätten verwendet werden können. Im Idealfall wird dies zusätzlich zum Jahresgehalt der Eltern angeboten und nicht als etwas, das vom Jahresgehalt abgezogen wird, was als eine Art Strafe für die Elternschaft angesehen werden kann.

Der Mangel an erschwinglichen und zugänglichen Kinderbetreuungseinrichtungen ist ein ständiges Problem, mit dem so viele berufstätige Eltern konfrontiert sind. Wenn ein Unternehmen diese Art von Leistung anbietet, zeigt es damit, dass es berufstätige Eltern in seinem Team willkommen heisst und schätzt.

5. Notfall-Kinderbetreuung

Quelle : dice.com

Als berufstätige Eltern kann die Aussicht, in letzter Minute die Kinderbetreuung zu verlieren, eine enorme Stressquelle darstellen. Insbesondere, wenn dies am selben Tag geschieht, an dem man eine wichtige Arbeit erledigen muss, sei es die Einhaltung eines wichtigen Termins oder eine grosse Präsentation.

Vielleicht wird ein Kind krank und kann nicht zur Schule gehen. Oder das Kindermädchen taucht nicht auf oder der Schulbezirk ruft einen Schneetag aus. Was auch immer der Grund sein mag, der unerwartete Ausfall der Kinderbetreuung kann berufstätige Eltern sehr schnell in Bedrängnis bringen.

Da kann eine Notfallbetreuung sehr hilfreich sein. Unternehmen können gegen Bezahlung bestimmte Kinderbetreuungsagenturen beauftragen, so dass die Eltern bei Bedarf in letzter Minute auf sie zurückgreifen können, so wie eine Schule auf einen Vertretungslehrer zurückgreifen könnte.

Die Möglichkeit, in letzter Minute Hilfe in Anspruch zu nehmen, gibt den Arbeitnehmern die Gewissheit, dass sie in den entscheidenden Momenten über eine Kinderbetreuung verfügen. Für Unternehmen sollte dies eine Selbstverständlichkeit sein, denn es hilft den Mitarbeitern, bei ihrer Arbeit präsenter zu sein und sich voll einzusetzen, wenn es am wichtigsten ist. Und natürlich gibt es den Eltern die Gewissheit, dass ein Notfall bei der Kinderbetreuung ihren Arbeitstag nicht beeinträchtigt.

6. Eine Kultur des lauten Elternseins

Dies ist kein typischer Vorteil, aber möglicherweise der wichtigste. Laut zu erziehen bedeutet, die Tatsache, dass man ein Elternteil ist, nicht zu verbergen. Es bedeutet, dass man offen über den Arzttermin des Kindes, das Fussballspiel oder was auch immer spricht.

Auch wenn es sich nicht um ein formelles Programm handelt, so ist es doch ein Kernstück der Unternehmenskultur. Während des Vorstellungsgesprächs sollten Sie also auf Dinge achten (und in manchen Fällen Fragen stellen) wie:

  • Wie viele Mitglieder des Führungsteams sind Eltern?
  • Nutzen sie die Vorteile einer flexiblen Arbeitsorganisation?
  • Sprechen sie offen über die Schwierigkeiten, die sie als Eltern haben, und die Bedürfnisse, die sie haben, wenn sie versuchen, die Anforderungen ihres Privat- und Berufslebens unter einen Hut zu bringen?
  • Welche Beispiele können Ihre Gesprächspartner nennen, wie das Unternehmen berufstätige Eltern unterstützt hat?

Auch wenn Elternschaft nicht unbedingt ein Vorteil ist, den Sie sich in Ihr Angebot schreiben lassen können, so ist es doch einer, den Sie suchen und für den Sie sich einsetzen sollten - ganz gleich, ob Sie die Arbeitsbedingungen für Eltern an Ihrem derzeitigen Arbeitsplatz verbessern wollen oder sich aktiv um eine neue Stelle bemühen.

Wenn Sie auf Stellensuche sind, können Sie nur nach Stellen bei Unternehmen suchen, die die Vorteile und Vergünstigungen bieten, die Sie am meisten schätzen. Wie auch immer, stellen Sie sicher, dass Sie sich gut informieren, auf die gesprochenen und unausgesprochenen Signale achten, Fragen stellen und das aushandeln, was Sie wollen und brauchen.

Der beste Zeitpunkt, um über einzelne Leistungen zu verhandeln, ist, nachdem Sie ein erstes Angebot erhalten haben. Selbst wenn diese Leistungen nicht unternehmensweit angeboten werden, haben Sie möglicherweise die Flexibilität, sie in Ihren Vergütungsplan aufzunehmen. Denn Leistungen sind auch eine Vergütung.

 

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